Kanalkamera

Unter Geldern liegt ein hochkomplexes Abwassersystem. In einem deutlich kleineren Format finden Sie ein solches auch auf jedem privaten Grundstück und in jedem Haus. Im Großen und Ganzen sind die Leitungen und Rohre extrem Widerstandfähig. Trotz großer Verschmutzungen leiten sie das Abwasser zuverlässig bis zur nächsten Kläranlage. Hin und wieder kann es auf dem Weg dorthin jedoch zu Problemen kommen. Im öffentlichen Bereich kümmert sich die Stadt sowohl um die Vorsorge als auch um die konkreten Problemlösungen. Auf privaten Grundstücken sind dafür jedoch die Eigentümer (und bei unsachgemäßer Verwendung die Vermieter) zuständig. Leichte Verstopfungen lassen sich oftmals mit einem Pümpel lösen. Bei schlimmeren Problemen steht Ihnen der Klempner mit seinem Hochdruckspülgerät zur Verfügung. Doch was machen Sie, wenn Ihr Problem keine (normale) Verstopfung ist?

Die Einsatzbereiche einer Kanalkamera

Wenn unklar ist, um was für ein Problem es sich handelt oder wo dieses sich genau befindet, setzt der Fachmann eine Kanalkamera ein. Dabei handelt es sich um eine kleine Kamera, die Ähnlichkeiten mit einer handelsüblichen Webcam aufweist. An ihr befestigt sind eine leistungsstarke LED und ein langes Kabel. Letzteres überträgt die Aufnahmen und das GPS-Signal zu einem Computermonitor, vor dem ein Fachmann sitzt. Mit seinem geschulten Blick findet er Risse, Löcher, Wurzeleinwüchse, Verstopfungen und viele andere Dinge. Auf Grundlage der Bilder entscheidet er, wie er bei der Reparatur vorgehen wird. In der Regel setzt er Spezialwerkzeug ein, welches ein Vorgehen innerhalb der Rohre ermöglicht. Dadurch ersparen Sie sich das Aufreißen der Wände.